Nachhaltige Entwicklung an der Internatsschule

An vielen Schulen wird gerade von Eltern der Schülerinen und Schüler oft und wiederholt das immer Gleiche bemängelt: Übervolle Klassen mit (teilweise) überforderten Lehrkräften und Schülern, die in dieser Art zu lernen untergehen und in ihrem Lernprozess sogar geschwächt oder blockiert werden. Das hat oft zur Folge, dass das Kind die Lust am Lernen ganz verliert.

Stellt sich die Frage: Können Internate hier einen Gegenentwurf schaffen?

Diesem Szenario wirkt die Internatsschule in Kirchberg an der Jagst tatsächlich  von jeher entgegen. Das Gymnasium Internat legt sich sogar selbst die folgenden Pflichten auf:

  • kleine Klassengrößen (aktuell durchschnittlich 17 Schüler)
  • überdurchschnittliches Engagement des Betreuer- und Pädagogenteams
  • intensive Betreuung und Unterstützung der Schüler beim Lernen und Arbeiten
  • Einhaltung des Grundsatzes, die Talente der Kinder fokussiert und spezifisch zu fördern
  • jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit zu sehen

Eine Internatsschule mit Angeboten für unterschiedlichste Interessen

Auch außerhalb des Unterrichts bietet das Internat in Baden-Württemberg für die Schüler verschiedene Entfaltungsmöglichkeiten an - kulturell, sportlich oder handwerklich: auf dem gesamten Gelände der Schloss-Schule Kirchberg, vor allem aber in der einzigartigen „fabrik“ – dem Kultur- und Werkstattzentrum am Internat Schloss-Schule – können die Schülerinnen und Schüler hierzu

  • ihre kreative Ader beim Malen, Zeichnen oder Töpfern
  • das handwerkliche Geschick beim Schnitzen, Hämmern oder Basteln
  • das ausgeprägte Rhythmusgefühl beim Tanzen, Singen oder Musizieren
  • und andere Talente

intensiv ausleben und unter Beweis stellen. Die durchaus talentierten Schauspieler, Musiker und Handwerker erhalten an der Internat Schule auch die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu präsentieren und von einer umfassenden Förderung in diesem Bereich zu profitieren. Zum Beispiel innerhalb eines kulturellen Rahmenprogramms bei Konzerten oder Veranstaltungen, an denen auch regelmäßig die ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Schloss-Schule teilnehmen, und natürlich auch bei schulinternen Aufführungen. Selbst im Corona-Jahr 2020 wurden und werden hier immer wieder Formate geschaffen, die genau das ermöglichen. Kinder und Jugendliche profitieren – das bestätigen Experten immer wieder – extrem von der dadurch geschaffenen Gemeinschaft und der spezifischen Leistungserbringung außerhalb des klassischen Schul-Systems.

Internate schaffen ein gutes Gleichgewicht

In dem Gymnasium Internat treffen Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichstem Bildungshintergrund aufeinander und arbeiten respektvoll miteinander. Um einen gewissen Rahmen für ein höfliches Miteinander zu wahren, müssen sich die Schüler natürlich auch an einige vorgegebene Regeln halten. Im reformpädagogischen Ansatz der Internatsschule werden, da können die Eltern sicher sein, Werte vermittelt, die einen respektvollen und toleranten Umgang fördern und zugleich die Belange für jedes einzelne Kind nicht aus den Augen verlieren. Schulen müssen und sollen hier eine wichtige Beispielfunktion übernehmen!

Internationalität spüren

Die Schloss-Schule in Kirchberg am Jagst ist – wie die meisten Internate in Deutschland – besonders offen für die „Globalisierung“. Die Internatsschule pflegt, was von vielen Eltern auch sehr positiv begrüßt wird - intensiv Schulpartnerschaften in verschiedene europäische Länder und  begrüßt Jahr für Jahr Austauschschüler aus dem Ausland bei sich in Kirchberg. So besuchten in den letzten Jahren beispielsweise Schüler aus China, Neuseeland und Russland das Internat Gymnasium. Sie hatten vor allem zum Ziel, in mitteleuropäischen Schulen ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und sich auf das Abitur vorzubereiten. Gleichzeitig bereichern die internationalen Internatsschüler das Zusammenleben in der Schulgemeinschaft auf vielfältige Weise.

Umgekehrt steht den Internatsschülern die Möglichkeit offen, an einem Schüleraustausch mit den Partnerschulen in England, Frankreich oder Polen teilzunehmen. Die Vorteile der internationalen Orientierung von Internatsschulen liegen für die Schüler klar auf der Hand: Auch und gerade im Schuljahr 2020 – aber auch darüber hinaus.

  • andere Sprachen und Kulturen kennenlernen
  • die Sprechfähigkeit einer Fremdsprache intensivieren
  • einen gewissen Weitblick gewinnen
  • Begegnung mit anderen Sitten und Bräuchen erfahren
  • andere Lernmethoden kennenlernen

Von einem Auslandsaufenthalt und der internationalen Ausrichtung einer Schule können die Schüler nur profitieren: Wertschätzung, Selbstvertrauen, Organisationsfähigkeit und Eigenständigkeit lassen sich in der Praxis nun einmal am besten stärken und ausbauen. Auf diesem Wege sind schon einige kontinentübergreifende Freundschaften entstanden, die auch nach der Schulzeit von den ehemaligen Internatsschülern aufrechterhalten werden.

Internes Engagement

Das erfahrene Betreuer- und Pädagogenteam der Schloss-Schule Kirchberg achtet auf ein ganzheitliches Erziehungskonzept mit Hinführung zur Selbstständigkeit, Selbstverantwortung und Verantwortung gegenüber anderen. Aus diesem Grund können sich die Schüler an der Internatsschule auch selbst in verschiedenen Wirkungskreisen engagieren: als Paten für jüngere Schüler oder beim Pflegen hauseigener Tiere lernen die Schüler der Schloss-Schule Kirchberg, Verantwortung zu übernehmen.